CMS-Systeme im Allgemeinen und WordPress im Speziellen
Einführung in CMS-Systeme
Content-Management-Systeme (CMS) erleichtern die Erstellung und Verwaltung von Webseiten erheblich. Ohne Programmierkenntnisse können Unternehmen und Privatpersonen Inhalte pflegen, Design anpassen und Webseiten interaktiv gestalten. Die bekanntesten CMS sind WordPress, Joomla, Drupal, Contao und TYPO3, wobei WordPress mit einem Marktanteil von über 40 % das meistgenutzte System ist.
Ich selbst habe mit Joomla begonnen, dann Contao verwendet, und bin aus guten Gründen zu WordPress gewechselt. Bei meinen Kunden sehe ich im professionellen Bereich immer noch häufig TYPO3 Seiten, die aber wegen TypoScript mehr Einarbeitung erfordern und daher nicht für alle Nutzer und insb. Webentwickler einen schnellen Einstieg bieten. So ist es auch schwieriger jemanden zu finden, der Erweiterungen oder die Pflege übernimmt. Solange die Systeme stabil laufen und alle technischen Erfordernisse einhalten, besteht kein Grund einer Neuentwicklung. Generell laufen Webseiten meist um die 5 Jahre, bevor sie grundlegend neu gestaltet werden.
Hosting bei all-inkl.com und Co.
WordPress benötigt nicht viel. PHP und MySQL reichen und so sind die Seiten bei allen Providern lauffähig. Dennoch erwartet man sich etwas mehr wie Entwicklungs-Domain, Emailverwalung, LetsEncrypt Zertifikate für https, FTP Zugänge, ein automatisches Backup, einen schnellen kostenlosen Support, genügend Arbeitsspeicher, die Möglichkeit eigene DNS Einstellungen vorzunehmen, einen schnellen Umzug und Bereitstellung von Auth Codes auf Knopfdruck, einen einfachen Installationsassistenten uvm.
Ein seit vielen Jahren bevorzugter Anbieter ist hier all-inkl.com (Affiliate Link), der mit super fairen Paketpreisen und einem grandiosen Support. Wer also lediglich CMS Systeme hosten will, ist damit bestens bedient. Wer auch MongoDB, Node.JS oder Express benötigt, sollte entweder einen Server anmieten oder zu Providern gehen, die diese Funktionen bereitstellen. 99% aller Webseiten brauchen das aber derzeit nicht. Die KI bringt jedoch immer mehr Programmierer hervor und so wird es zukünftig auch individuellere Anwendungen geben. Auch nuonu.com ist eine solche Anwendung, die WordPress um einige Plugins erweitert und so sehr individuelle Funktionen bietet.
Warum WordPress?
WordPress bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, eine riesige Auswahl an Erweiterungen (Plugins) und Themes sowie eine starke Community. Egal ob Blog, Unternehmensseite oder Online-Shop – mit WordPress lassen sich alle Arten von Webseiten umsetzen. Die Installation und Grundkonfiguration sind schnell erledigt, und dank Page Buildern wie DIVI können auch Laien professionelle Layouts erstellen.
Vorteile von DIVI als Page Builder
DIVI hebt sich von anderen Page Buildern dadurch ab, dass es ohne ein zusätzliches Theme betrieben werden kann. Das bedeutet:
- Komplettes Design aus einer Hand – keine zusätzlichen Theme-Abhängigkeiten.
- Flexible Gestaltungsmöglichkeiten mit einem Drag-and-Drop-Editor.
- Clientseitige Editiermöglichkeiten direkt auf der Seite.
- Hervorragende responsive Anpassung für Desktop, Tablet und mobile Endgeräte.
- Vorgefertigte Layouts & Module, die die Erstellung beschleunigen.
Der allgemeine Aufbau moderner Webseiten
Heutige Webseiten sind plakativ und müssen vor allem responsiv sein. Dabei sind folgende Aspekte entscheidend:
- Farben & Schriftarten sollten zum Corporate Design passen.
- Logo & Abstände müssen harmonisch ins Layout integriert werden.
- Individueller Header & Menü für eine intuitive Navigation.
- Strukturierter Footer, der rechtliche Links, Social-Media-Profile und Kontaktmöglichkeiten enthält.
- Startseite definieren, damit die Hauptseite über „Einstellungen > Lesen“ festgelegt wird.
Rechtliche Anforderungen: Impressum, Datenschutz & Cookie Consent
Jede Webseite benötigt ein Impressum und eine Datenschutzerklärung. Zudem ist ein funktionierendes Cookie-Consent-Tool erforderlich. Ein Beispiel hierfür ist Reel Cookie Consent, das getestet und um eigene Skripte erweitert werden kann, um z. B. Matomo DSGVO-konform einzubinden.
Matomo in Subdomain-Nutzung
Matomo kann entweder auf der Hauptdomain oder einer Subdomain betrieben werden. Die Vorteile einer Subdomain-Nutzung sind:
- Bessere Datenkontrolle & Sicherheit.
- Datenschutzfreundliche Konfiguration, da die Daten nicht an Dritte übermittelt werden.
- Eigene Opt-Out-Möglichkeiten für Nutzer, um DSGVO-Anforderungen gerecht zu werden.
Pflicht-Plugins für eine WordPress-Webseite
Für eine professionelle und funktionale WordPress-Seite sind bestimmte Plugins unverzichtbar:
- RankMath – SEO
- Happy Files – Dateiverwaltung
- Reel Cookie Consent – Cookie-Management
- DIVI Supreme – Erweiterte Funktionen für DIVI
- WP Armour – Sicherheit
- AIOS (All in One Security) – Sicherheitsplugin
Sicherheitskonfiguration in WordPress
Nach der Installation sollten die Sicherheitseinstellungen sofort optimiert werden:
- AIOS & WP Armour aktivieren für Schutz gegen Brute-Force-Angriffe und Spam.
- Standard-Admin-Benutzername ändern, um gezielte Angriffe zu erschweren.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung für mehr Sicherheit (optional).
- Regelmäßige Backups einrichten (z. B. mit Duplicator, UpdraftPlus oder BackWPup).
Anpassung der WordPress-Medieneinstellungen
Standardmäßig speichert WordPress Medien in monatlich unterteilten Ordnern. Dies ist für Blogs sinnvoll, aber für Unternehmenswebseiten oft unpraktisch. Daher sollte unter „Einstellungen > Medien“ die automatische Ordnerstruktur deaktiviert werden.
Design-Phase nach der Grundinstallation
Nach der Grundinstallation beginnt die eigentliche Gestaltung:
Festlegen der Farben, Schriftarten & Abstände im Theme Customizer. Erstellen eines individuellen Headers & Menüs, um die Navigation intuitiv zu gestalten.Anpassen des Footers, der Impressum, Datenschutz, Social-Media-Links und Kontaktmöglichkeiten enthalten sollte. Telefonnummern können mit tel:
und E-Mail-Adressen mit mailto:
direkt anklickbar gemacht werden.Erstellung der Startseite, die anschließend unter „Einstellungen > Lesen“ als Hauptseite festgelegt wird.
Mit dieser Struktur erhalten Kunden einen klaren Leitfaden, um ihre Webseite modern, rechtssicher und funktional aufzubauen. Sollten weitere Anpassungen notwendig sein, können die genannten Plugins und Tools individuell konfiguriert werden.
Gemeinsamer Entwicklungsprozess
Uns ist wichtig, den Kunden, falls gewünscht, möglichst frühzeitig an der Entwicklung teilhaben zu lassen. Das betrifft die Entscheidung und Abnahme des optischen Erscheinungsbildes, aber auch Das Anlegen von Seiten, Menüs, SEO Datenpflege, Medienuploads uvm. Je mehr der Kunde selbst erledigen kann, desto besser.
Logo und Favicon
Häufig liegen veraltete oder noch keine eigenen Designs vor. In diesem Fall erstellen wir auch Logos, Favicons als Vektordatei und trasparentes png. Dank Midjourney und Illustrator können wir auch eine Auswahl an 2D und 3D Logos liefern. Wir kümmern uns auch um die Namensfindung incl. Prüfung und Registrierung freier Domains oder deren Umzug.
Social Media Links
DIVI bringt ein eigenes Modul mit bereits fertigen, rechtlich sicheren, Logos aller Anbieter von sozialen Medien. Auch im Dashboard – DIVI – Theme-Optionen, können Links hinterlegt werden. Header mit Logo, Menü und benutzerdefinierten Footer seht ihr auch auf dieser Seite.
SEO Contenterstellung
Ab jetzt beginnen wir Seite um Seite anzulegen, dabei ist RankMath sofort zu berücksichtigen. Titel, Description, og:image, h1, h2, h3… SEO freundliche und gut leserliche Überschriften und Texte mit Hervorhebungen. Aussagekräftige gut optimiertes Bildmaterial etc… SEO first heißt, der Inhalt wird nicht nur für Besucher maßgeschneidert, sondern auch für Suchmaschinen und soziale Medien. Was zu berücksichtigen ist und welche Tools ihr dafür braucht findet ihr im Leitfaden unserer SEO Strategie.
Finalisierung aller Inhalte und SEO Daten
Die Erstellung kann pro Seite unterschiedlich lange dauern. Einige Seiten erfordern zusätzliche Konfigurationen, wie Formulare und deren sicherer Versand über SSL. Im Schnitt ist aber pro Seite mit einer Stunde und mehr zu rechnen. Erst wenn alle Seiten fertig sind und der letzte Link getestet wurde, ist die Seite bereit für einen Live-Test.
Testphase mit Performanceoptimierungen
Eine fertige Seite ist immer ein Erlebnis. Diese muss jetzt ausgiebig auf Fehler getestet werden. Ebenso sehen wir uns nochmals alle RangMath Empfehlungen an und prüfen Seiten auch im Facebook Debugger, damit jede Seite beim teilen auch og:image, Title und Description richtig zeigen. Erst wenn alle Fehler beseitigt sind und ein Speedtest erfolgreich bestanden wurde, wird die Seite zur Registrierung angemeldet.
Sitemapgenerierung und Registrierung in der Google Search Console
Der finale Akt der Erstellung ist die Registrierung in der Google Search Console.
Kurz- und langfristige Überwachung
Nach einigen Tagen sollte die Seite gelistet werden. Mit site: oder der Google Search Console prüfen wir, ob wirklich alle Inhalte gelistet wurden. Spätestens jetzt sollten Fehler auffallen und korrigiert werden. Eigentlich schon einen Schritt zu spät, aber oft sieht man Fehler nicht sofort. Ab jetzt können wir auch regelmäßig unsere matomo Subdomain besuchen und den Erfolg der Seite live testen. Je nach Interesse der Besucher können die Inhalte jetzt erweitert werden und die Suchbegriffe gezielt überarbeitet werden.
Google Business Eintrag
Wer sich um die Webseitenerstellung und Optimierung kümmert, sollte auch einen Blick in Google Business, Maps, Bilder, Videos, News etc… werfen. Wir sind Dienstleister und auch dafür verantwortlich, welche Daten ein Besucher zu sehen bekommt. Oft sind es genau diese Daten, die einen Besucher überhaupt erst auf die Webseite aufmerksam machen oder einen Anruf auslösen.